“Ein bisschen nie wieder Microsoft” ist so wie “ein bisschen schwanger” oder “ein bisschen tot”. Mich stört dieses laute Getöse von Linuxern, wie hochmütig sie durch das Internet krähen, was Microsoft sie alles kann, nur um zweieinhalb Absätze später verschämt “naja, es gibt ja Wine” dazuzuschreiben. Dann doch bitte wenigstens ehrlich!
Also wenn die Videospielhersteller ihre Spiele auch für linux schreiben würden, bräuchte man kein wine. Der grund warum diese daa nicht tun ist weil 99% der geräte windows haben, und das ja nicht lukrativ wäre. Ergo: Man darf windows hassen und dennoch wine nutzen.
Weil Fenster deine Daten wie ein Schwamm aufsaugt, WINE aber nur Befehle übersetzt.
Es geht nicht darum, zu allem Nein zu sagen, nur weil Mikroweich draufsteht. Es geht darum, Freiheit über das eigene System zu haben, die Fenster einem nicht geben kann (vor allem weil sie Geld durch Daten verdienen).
Weil windows in allen anderen punkten miserabel ist. Closed-source, telemetrie, nagging, unnötige programme, lizenzschlüssel und kosten, und so weiter und so fort.
Vielleicht solltest du das eher als “so wenig Microsoft wie möglich” auffassen, mit dem Verständnis, dass “möglich” nicht nur technisch meint, sondern auch die Implikation “ohne dass die Kombination aus Mehraufwand und Entbehrungen mir die Lust verdirbt”.
Mal ganz im Ernst: das ist kompletter Quark. Schwanger oder tot sind Absolute. Sachen wie ethischer Konsum sind durchaus ein Spektrum. Ich kann natürlich fast ausschließlich auf freie Software setzen aber dann für bestimmte Anwendungen bezahlen, weil die Software oder der dahinterliegende Service es mir wert ist.
Microsoft kann mich mal sonstwas und das ändert nichts daran, das ich 95 % meiner Steam Bibliothek über das Proton Layer laufen lasse. Das ist de facto “nie wieder Microsoft”.
Ab morgen dreht MS den Saft für sämtliche EU Bürger:innen ab, weil die faschistische Orange und seine Clique das befohlen haben? Könnte mir nicht egaler sein. Klar wäre Steam dann auch betroffen, aber das ist ein anderes Thema.
Schwanger oder tot sind Absolute. Sachen wie ethischer Konsum sind durchaus ein Spektrum.
Das ist richtig. Ich befürworte ja selbst “ethischen Konsum” (d.h. hier konkret: die Nutzung freier Weichware) und halte mich nur sehr selten daran, weil ich proprietäre Weichware oft einfach subjektiv besser finde. Aber, und da kommen wir zum Inhalt des pfostierten Bildes, ich stehe auch dazu. Ich möchte es niemandem absprechen, ein freies oder teilfreies Betriebssystem zu nutzen und dort dann Windows zu simulieren. Ich finde es nur schwer erträglich, von Menschen, die so etwas tun, dann irgendwas von “Scheißwindows, freie Software ist so viel geiler!” zu lesen. Das ist mindestens doppelzüngig, wenn nicht gar: grob unaufrichtig.
Ab morgen dreht MS den Saft für sämtliche EU Bürger:innen ab, weil die faschistische Orange und seine Clique das befohlen haben?
Ich möchte mich an dieser Stelle, bei allem Verständnis für diese Einlassung, ausdrücklich über den Lookismus beschweren. Wir sollten Frauen nicht nach dem Aussehen bewerten - und Trump aus genau demselben Grund nicht. Was er bisweilen redet, ist kritikwürdig genug.
Klar wäre Steam dann auch betroffen
Das passiert, wenn man sich an proprietäre Plattformen bindet. Übrigens: Ein Großteil der meisten Linuxdistributionen (Kernel, systemd, GNU, Gnome) wird ebenfalls in den USA entwickelt. Ich warte ja seit über dreißig Jahren darauf, dass da mal ein Fork in der EU entsteht. Passiert irgendwie nicht. Mal gucken, wann das platzt.
Da muss ich dir in vieler Hinsicht zustimmen. Wie soll foss Software auch z.B. in Sachen Usability besser sein, wenn da kein bezahltes Team dahinter steht, welches das hauptamtlich darauf optimieren kann? Da ist es ja schon eher eine absurde Peinlichkeit für Microsoft, dass das Windows 11 auf meinem Arbeitsgerät in der Hinsicht gegen KDE Plasma so ultimativ abstinkt.
Zum Lookismus: Ich finde es absolut okay, Menschen nach ihren Handlungen zu beurteilen. Die Orange hat es sich ausgesucht, eine Orange zu sein. Das ist Bronzer. Auch die ganzen Hackfressen um den Kerl herum, mit ihren stark operierten Golfplatzgesichtern haben sich das ausgesucht. Es ist das Distinktionsmerkmal der christofaschistischen amerikanischen Elite. Und gerade weil es ihre Wahl war und weil sie Faschist:innen sind, lache ich über sie. Das ist kein so wichtiges Thema wie z.B. ihre Neigung Kinder zu missbrauchen und die Welt in den Abgrund zu stürzen, aber es macht auch nicht so depressiv.
Wie soll foss Software auch z.B. in Sachen Usability besser sein, wenn da kein bezahltes Team dahinter steht, welches das hauptamtlich darauf optimieren kann?
Das stimmt leider. Obwohl: Wenn ich sehe, wie viel Geld Apple für Usability ausgibt, und dann kommt da dieses iOS 26 raus…
Da ist es ja schon eher eine absurde Peinlichkeit für Microsoft, dass das Windows 11 auf meinem Arbeitsgerät in der Hinsicht gegen KDE Plasma so ultimativ abstinkt.
Wobei KDE natürlich auch jetzt bald 30 Jahre damit zugebracht hat, aussehen zu wollen wie ein “besseres Windows”, statt seinen eigenen Weg zu gehen. Ihnen kommt entgegen, dass Microsoft aus Windows ein schlechteres Windows zu machen versucht.
Die Orange hat es sich ausgesucht, eine Orange zu sein.
Dicke Menschen haben es sich oft ausgesucht, keinen Sport zu treiben und ungesund zu essen. Frauen mit viel Makeup suchen sich das Makeup auch selber aus. Trotzdem sind “Fettsack!” und “Clownsgesicht!” als Betitelungen eher zu unterlassen.
Naja, Übergewicht ist auch durch Faktoren bedingt, die in Teilen außerhalb der eigenen Entscheidungen liegen. Übermäßiges Make-Up soll gelegentlich auch mal etwas verdecken. Aber letztendlich sind die Gründe unwichtig. Man unterläßt das halt aus einem Minimum an Respekt gegenüber anderen Menschen. Das mag auch noch für Werner von gegenüber gelten, der die scheiß AfD wählt. Aber für Menschen wie die genannten habe ich dieses nicht übrig.
Darüber kann man auf jeden Fall auch unterschiedlicher Meinung sein, aber das geht vielleicht vom Ursprungspost etwas weit weg. Daher von meiner Seite: Danke für das kantige Meme, über das ich mich erst geärgert habe, das mich + Kontext dann zum Nachdenken gebracht hat.
Was für ein dämliches Argument.
Microsoft hat nix mit Wine zu tun. Software, die per Übersetzungsschicht unter Linux lauffähig gemacht wird, bringt Microsoft rein gar nix. Wenn ich spanisch lerne, werde ich dadurch nicht zum Spanier und wenn mein Rechner “lernt” Microsoft-Windows-Software zu “verstehen”, ist er dadurch kein Microsoft-Produkt.
Wine erhöht nur die Anzahl an Menschen, die Linux nutzen können, weil die Software, die sie verwenden möchten, tatsächlich läuft.
Du betreibst einfach nur genau das elitäre Gatekeeping, welches das Wachstum von Open Source seit Jahren hemmt, weil alle Interessierten sofort die Lust verlieren, sobald es ihnen von irgendeinem FOSS-Extremisten zum Vorwurf gemacht wird, dass sie in ihrer Freizeit lieber Age of Empires als 0A.D. spielen.
Da möchte man ja eigentlich schon nicht mehr weiterlesen. Aber ich mach’s aus Kulanz trotzdem mal.
Microsoft hat nix mit Wine zu tun.
Das habe ich auch nie behauptet. Es geht mir um “proprietäre Windowsprogramme ausführen”. Bitte sinnentnehmend lesen.
wenn mein Rechner “lernt” Microsoft-Windows-Software zu “verstehen”, ist er dadurch kein Microsoft-Produkt.
Wenn ich lautstark im Internet herumpoltere, wie sehr ich nie wieder Windows nutzen möchte, weil Linux eh viel supergeilerer sei, dann sollte ich bei dem Gedanken, dass ein Großteil der von mir täglich genutzten Software unter Linux nur läuft, wenn ich einen Windowsemulator (jaja, “not an emulator”, aber das ist eine alberne Diskussion) verwende, wenigstens kurz innehalten, oder?
Um bei deiner Analogie zu bleiben: Wenn ich allen erzähle, wie viel toller Spanisch ist und wie sehr ich das Deutsche und alles, was damit zu tun hat, verabscheue, dann sollte ich vielleicht nicht mehr so viel Deutsch reden. Sonst wirkt das irgendwie inkonsequent. Auf mich. Bei dir kann sich das natürlich anders verhalten, das spreche ich dir ja gar nicht ab.
Du betreibst einfach nur genau das elitäre Gatekeeping
Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass Menschen Linux auch unsympathisch finden können, weil Linuxer in Diskussionen über Linux immer gleich pampig werden?
welches das Wachstum von Open Source seit Jahren hemmt
Dafür veröffentliche ich aber ganz schön viel Open Source. Manno, nicht mal das mache ich richtig.
irgendeinem FOSS-Extremisten
Ich bin beileibe kein FOSS-Extremist. Mein iPhone geb’ ich nie wieder für ein Android her, um das offensichtlichste Beispiel zu nennen. Mir ist, wie hier schon ein paarmal betont, auch persönlich völlig wurscht, wer Windows nutzt, wer Linux, wer OpenBSD und wer meinetwegen MS-DOS. Alles, worum ich mit dem Maimai bitte, ist Aufrichtigkeit in der Kommunikation. Ist das wirklich zu viel verlangt?
Dafür veröffentliche ich aber ganz schön viel Open Source. Manno, nicht mal das mache ich richtig.
Das schließt einander nicht aus. Du kannst gleichzeitig damit was richtig machen (finde ich auch gut) und mit Elitismus was falsch machen. Nur weil du dort beiträgst heißt das ja nicht, dass solche Haarspalterei hier nicht abträglich sein kann. Das Argument ist ja keine Bewertung der Summe deines Schaffens, nur dieser Haltung hier.
Anders betrachtet, du könntest noch mehr für die Open Source community tun, wenn du sie einladender für Neuzugänge machst (bzw. zu einem einladenderen Gesamtbild beiträgst).
Alles, worum ich mit dem Maimai bitte, ist Aufrichtigkeit in der Kommunikation.
Ich finde, das hat weniger mit Aufrichtigkeit im Sinne von “Täuschungen vermeiden” zu tun und mehr mit Präzision im Sinne von “Ungenauigkeiten und Halbwahrheiten vermeiden”. Das halte ich entsprechend nicht für unaufrichtig, sondern eher für einen Kompromiss im Namen der Verständlichkeit.
Je akkurater ich sein will, desto umständlicher muss ich Dinge formulieren. Das ist sowohl für mich, als auch für den Empfänger der Kommunikation aufwendiger.
Teilweise wird es wohl auch einfach ein Fehler sein. In jedem Fall ist die Frage, ob es notwendig ist, das zu korrigieren, letztlich abhängig davon, ob dieser Mehraufwand auch einen verhältnismäßigen Mehrwert bringt.
Das ist die Mauer, gegen die meine eigene Pedanterie dauernd anrennen darf. Mir persönlich ist es oft auch wichtig, präzise zu sein. Manchmal bin ich aber der einzige, der was davon hat. Wenn ich allen anderen nur Umstände mache, dann lautet die Antwort auf
Wenn ich lautstark im Internet herumpoltere, wie sehr ich nie wieder Windows nutzen möchte, weil Linux eh viel supergeilerer sei, dann sollte ich bei dem Gedanken, dass ein Großteil der von mir täglich genutzten Software unter Linux nur läuft, wenn ich einen Windowsemulator (jaja, “not an emulator”, aber das ist eine alberne Diskussion) verwende, wenigstens kurz innehalten, oder?
Was ist denn deine Alternative?
Ich würde liebend gerne nicht Windows verwenden müssen, muss aber für den Beruf auf Programme aus der Windows-Sphäre zurückgreifen. Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten:
Den Puristen geben und demnach, weil ich nicht zu 100% auf Windows-Programme verzichten kann, komplett nicht auf Windows verzichten und damit auf ewig in dieser Bubble feststecken.
Zumindest das OS und so viele Programme wie möglich wechseln und mir nur für die Anwendungsfälle, wo es wirklich sein muss, einen Kompromiss basteln.
Bei 2. bin ich wenigstens so weit wie möglich raus aus Microsoft o.ä., vergrößere die Nutzerzahl/das Gewicht von FOSS und schaffe nicht zuletzt auch so einen Anreiz, dass immer mehr Anwendungsfälle auch für FOSS ermöglicht/optimiert werden.
wine ist nicht von microsoft? ich sehe da keinen wirklichen widerspruch zu “nie wieder mircosoft”.
aber: einen schritt nach dem anderen. und windows deinstallieren und linux installieren ist dabei wahrscheinlich der größte schritt den man machen muss…
Wine dient dem Zweck, unter anderen Betriebssystemen als Windows Windowsprogramme auszuführen. Man benutzt es, weil die Alternativen, die nativ für diese anderen Betriebssysteme entwickelt wurden, einfach unzureichend sind und man daher grundsätzlich Windowsprogramme haben möchte. Die meisten mir bekannten Neulinuxer kämen ohne Wine nicht zurecht. Das sagt vieles aus, wie ich meine.
Es ging mir aber auch eher um den “freie Software”-Faktor. Den hat mit Wine ausgeführte Software in der Regel nicht.
verstehe das argument. ich sehe auch das problem, dass dann keine energie zu den offenen alternativen fließt.
aber: die motivation der meisten leute ist maximal: weg von microsoft, aber nicht unterstützung von freier software. was ich jetzt an und für sich auch nicht verwerflich finde. andere leute, andere maßstäbe, andere hobbies.
die motivation der meisten leute ist maximal: weg von microsoft, aber nicht unterstützung von freier software.
Das ist richtig. (Ich halte auch das nur sehr begrenzt freie macOS für - rein aus Datenschutzsicht - gar keine so blöde Alternative für die allermeisten Leute, aber das wäre wieder ein Nebenschauplatz, der das Maimai sprengen würde.)
ich sehe auch das problem, dass dann keine energie zu den offenen alternativen fließt.
Die gibt es immer. Ich würde mir aber auch wünschen, da würden mehr Menschen geben und nicht nur nehmen. Die momentane Linuxwelle besteht ja auch vor allem aus Leuten, die Gratiskram haben wollen, ohne was dafür tun zu müssen. Das bringt die freie Software auch nur mäßig voran. Oder verstehe ich da was falsch?
Also lieber bei Fenster bleiben als den Großteil der Zeit Linux zu nutzen und Wein für eine Handvoll Programme in der Hinterhand zu haben? 100% oder 0% FreieOffeneQuelleWeichware?
OK, kann man so machen. Finde ich jetzt sehr extrem. Aber ich bin halt auch so ein weichgewaschener Lulli, der grundsätzlich grafische Bedienoberflächen ganz knorke findet und nicht alles immer im Terminal machen will - auch wenn das effektiver ist.
Das steht da überhaupt nicht. Meinetwegen auf Linux, Haiku, DragonFly BSD oder sonstwas umsteigen und dort 100% Windowsprogramme laufen lassen. Das kann ja jeder halten, wie er möchte. Das Maimai bezieht sich aber auf die Aussage, die ich in den letzten Tagen unnötig oft gelesen habe: “Ich nutze jetzt nur noch Linux, weil es freie Software ist, Scheißwindows” - nur um dann unter dieser freien Software ausschließlich Windowsprogramme laufen zu lassen.
Kann man ja machen. Aber dann wäre es zumindest angemessen, sich weniger wie der große Linuxzampano aufzuführen, der alles verabscheut, was wie Windows aussieht. Mir geht es in dem von mir pfostierten Bild ausschließlich um die Ehrlichkeit, nicht darum, welches Betriebssystem man nutzen sollte. Das ist mir persönlich nämlich völlig egal.
nicht alles immer im Terminal machen will - auch wenn das effektiver ist.
Ich finde so eine grafische Oberfläche schon sehr nützlich, aber ich verstehe auch nicht, wieso sich im Jahr 2025 so viele Menschen einbilden, dass ausgerechnet ein Fernschreiber (einen solchen emulieren diese “Terminals” ja) die allerbeste Art ist, mit einem Computer zu interagieren. Xerox war da in den 70ern schon weiter.
Dein Kommentar (nicht das Maimai), auf den ich geantwortet habe hat den Punkt offen gelassen. Mein Gedanke war z.B. AutoCAD. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das inzwischen brauchbar läuft. Zu meiner Studienzeit mit Wine 1.2 war das noch ziemlicher Schmerz im Hintern.
Da kommen wir ja wieder zu dem Ursprungsproblem zurück: Gibt es keine freie CAD-Software, die ein guter Ersatz wäre? Der momentane Stand ist jedenfalls: Schmerz im Hintern.
Gibt es keine freie CAD-Software, die ein guter Ersatz wäre?
Heutzutage vielleicht. Damals war das Problem, das sich AutoCAD Mechanical Dateien mit nichts anderem als ebendiesem Programm öffnen ließen (wahrscheinlich weil theoretisch Normteile aus der integrierten Bibliothek in der Zeichnung hätten verwendet worden sein können). Auch die Schulungsunterlagen waren darauf zugeschnitten und in einer Präsenzübung mussen Zeichnungen damit in einer bestimmten Zeit angefertigt werden, sodass man als Student schon irgendwie daran gebunden war.
Das war jedenfalls der einzige Grund, der mich noch ein paar Semester mit meinem PC auf Windows gehalten hat.
Der momentane Stand ist jedenfalls: Schmerz im Hintern.
AutoCAD 2015 scheint aus Versehen mal funktioniert zu haben.
Damals war das Problem, das sich AutoCAD Mechanical Dateien mit nichts anderem als ebendiesem Programm öffnen ließen (wahrscheinlich weil theoretisch Normteile aus der integrierten Bibliothek in der Zeichnung hätten verwendet worden sein können).
CAD gehört zu den sehr wenigen Dingen, von denen ich genau keinerlei Ahnung habe, daher danke - ich lerne damit etwas dazu. :-)
AutoCAD 2015 scheint aus Versehen mal funktioniert zu haben.
“Ein bisschen nie wieder Microsoft” ist so wie “ein bisschen schwanger” oder “ein bisschen tot”. Mich stört dieses laute Getöse von Linuxern, wie hochmütig sie durch das Internet krähen, was Microsoft sie alles kann, nur um zweieinhalb Absätze später verschämt “naja, es gibt ja Wine” dazuzuschreiben. Dann doch bitte wenigstens ehrlich!
Also wenn die Videospielhersteller ihre Spiele auch für linux schreiben würden, bräuchte man kein wine. Der grund warum diese daa nicht tun ist weil 99% der geräte windows haben, und das ja nicht lukrativ wäre. Ergo: Man darf windows hassen und dennoch wine nutzen.
Aber warum dann nicht bei Windows bleiben?
Weil Fenster deine Daten wie ein Schwamm aufsaugt, WINE aber nur Befehle übersetzt.
Es geht nicht darum, zu allem Nein zu sagen, nur weil Mikroweich draufsteht. Es geht darum, Freiheit über das eigene System zu haben, die Fenster einem nicht geben kann (vor allem weil sie Geld durch Daten verdienen).
Weil windows in allen anderen punkten miserabel ist. Closed-source, telemetrie, nagging, unnötige programme, lizenzschlüssel und kosten, und so weiter und so fort.
Lass doch “perfekt” nicht Feind von “gut” sein.
Vielleicht solltest du das eher als “so wenig Microsoft wie möglich” auffassen, mit dem Verständnis, dass “möglich” nicht nur technisch meint, sondern auch die Implikation “ohne dass die Kombination aus Mehraufwand und Entbehrungen mir die Lust verdirbt”.
Mal ganz im Ernst: das ist kompletter Quark. Schwanger oder tot sind Absolute. Sachen wie ethischer Konsum sind durchaus ein Spektrum. Ich kann natürlich fast ausschließlich auf freie Software setzen aber dann für bestimmte Anwendungen bezahlen, weil die Software oder der dahinterliegende Service es mir wert ist.
Microsoft kann mich mal sonstwas und das ändert nichts daran, das ich 95 % meiner Steam Bibliothek über das Proton Layer laufen lasse. Das ist de facto “nie wieder Microsoft”.
Ab morgen dreht MS den Saft für sämtliche EU Bürger:innen ab, weil die faschistische Orange und seine Clique das befohlen haben? Könnte mir nicht egaler sein. Klar wäre Steam dann auch betroffen, aber das ist ein anderes Thema.
Das ist richtig. Ich befürworte ja selbst “ethischen Konsum” (d.h. hier konkret: die Nutzung freier Weichware) und halte mich nur sehr selten daran, weil ich proprietäre Weichware oft einfach subjektiv besser finde. Aber, und da kommen wir zum Inhalt des pfostierten Bildes, ich stehe auch dazu. Ich möchte es niemandem absprechen, ein freies oder teilfreies Betriebssystem zu nutzen und dort dann Windows zu simulieren. Ich finde es nur schwer erträglich, von Menschen, die so etwas tun, dann irgendwas von “Scheißwindows, freie Software ist so viel geiler!” zu lesen. Das ist mindestens doppelzüngig, wenn nicht gar: grob unaufrichtig.
Ich möchte mich an dieser Stelle, bei allem Verständnis für diese Einlassung, ausdrücklich über den Lookismus beschweren. Wir sollten Frauen nicht nach dem Aussehen bewerten - und Trump aus genau demselben Grund nicht. Was er bisweilen redet, ist kritikwürdig genug.
Das passiert, wenn man sich an proprietäre Plattformen bindet. Übrigens: Ein Großteil der meisten Linuxdistributionen (Kernel, systemd, GNU, Gnome) wird ebenfalls in den USA entwickelt. Ich warte ja seit über dreißig Jahren darauf, dass da mal ein Fork in der EU entsteht. Passiert irgendwie nicht. Mal gucken, wann das platzt.
Da muss ich dir in vieler Hinsicht zustimmen. Wie soll foss Software auch z.B. in Sachen Usability besser sein, wenn da kein bezahltes Team dahinter steht, welches das hauptamtlich darauf optimieren kann? Da ist es ja schon eher eine absurde Peinlichkeit für Microsoft, dass das Windows 11 auf meinem Arbeitsgerät in der Hinsicht gegen KDE Plasma so ultimativ abstinkt.
Zum Lookismus: Ich finde es absolut okay, Menschen nach ihren Handlungen zu beurteilen. Die Orange hat es sich ausgesucht, eine Orange zu sein. Das ist Bronzer. Auch die ganzen Hackfressen um den Kerl herum, mit ihren stark operierten Golfplatzgesichtern haben sich das ausgesucht. Es ist das Distinktionsmerkmal der christofaschistischen amerikanischen Elite. Und gerade weil es ihre Wahl war und weil sie Faschist:innen sind, lache ich über sie. Das ist kein so wichtiges Thema wie z.B. ihre Neigung Kinder zu missbrauchen und die Welt in den Abgrund zu stürzen, aber es macht auch nicht so depressiv.
Das stimmt leider. Obwohl: Wenn ich sehe, wie viel Geld Apple für Usability ausgibt, und dann kommt da dieses iOS 26 raus…
Wobei KDE natürlich auch jetzt bald 30 Jahre damit zugebracht hat, aussehen zu wollen wie ein “besseres Windows”, statt seinen eigenen Weg zu gehen. Ihnen kommt entgegen, dass Microsoft aus Windows ein schlechteres Windows zu machen versucht.
Dicke Menschen haben es sich oft ausgesucht, keinen Sport zu treiben und ungesund zu essen. Frauen mit viel Makeup suchen sich das Makeup auch selber aus. Trotzdem sind “Fettsack!” und “Clownsgesicht!” als Betitelungen eher zu unterlassen.
Naja, Übergewicht ist auch durch Faktoren bedingt, die in Teilen außerhalb der eigenen Entscheidungen liegen. Übermäßiges Make-Up soll gelegentlich auch mal etwas verdecken. Aber letztendlich sind die Gründe unwichtig. Man unterläßt das halt aus einem Minimum an Respekt gegenüber anderen Menschen. Das mag auch noch für Werner von gegenüber gelten, der die scheiß AfD wählt. Aber für Menschen wie die genannten habe ich dieses nicht übrig.
Darüber kann man auf jeden Fall auch unterschiedlicher Meinung sein, aber das geht vielleicht vom Ursprungspost etwas weit weg. Daher von meiner Seite: Danke für das kantige Meme, über das ich mich erst geärgert habe, das mich + Kontext dann zum Nachdenken gebracht hat.
Dann hat es seinen Zweck erfüllt. Ich danke dir!
Was für ein dämliches Argument. Microsoft hat nix mit Wine zu tun. Software, die per Übersetzungsschicht unter Linux lauffähig gemacht wird, bringt Microsoft rein gar nix. Wenn ich spanisch lerne, werde ich dadurch nicht zum Spanier und wenn mein Rechner “lernt” Microsoft-Windows-Software zu “verstehen”, ist er dadurch kein Microsoft-Produkt.
Wine erhöht nur die Anzahl an Menschen, die Linux nutzen können, weil die Software, die sie verwenden möchten, tatsächlich läuft.
Du betreibst einfach nur genau das elitäre Gatekeeping, welches das Wachstum von Open Source seit Jahren hemmt, weil alle Interessierten sofort die Lust verlieren, sobald es ihnen von irgendeinem FOSS-Extremisten zum Vorwurf gemacht wird, dass sie in ihrer Freizeit lieber Age of Empires als 0A.D. spielen.
Da möchte man ja eigentlich schon nicht mehr weiterlesen. Aber ich mach’s aus Kulanz trotzdem mal.
Das habe ich auch nie behauptet. Es geht mir um “proprietäre Windowsprogramme ausführen”. Bitte sinnentnehmend lesen.
Wenn ich lautstark im Internet herumpoltere, wie sehr ich nie wieder Windows nutzen möchte, weil Linux eh viel supergeilerer sei, dann sollte ich bei dem Gedanken, dass ein Großteil der von mir täglich genutzten Software unter Linux nur läuft, wenn ich einen Windowsemulator (jaja, “not an emulator”, aber das ist eine alberne Diskussion) verwende, wenigstens kurz innehalten, oder?
Um bei deiner Analogie zu bleiben: Wenn ich allen erzähle, wie viel toller Spanisch ist und wie sehr ich das Deutsche und alles, was damit zu tun hat, verabscheue, dann sollte ich vielleicht nicht mehr so viel Deutsch reden. Sonst wirkt das irgendwie inkonsequent. Auf mich. Bei dir kann sich das natürlich anders verhalten, das spreche ich dir ja gar nicht ab.
Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass Menschen Linux auch unsympathisch finden können, weil Linuxer in Diskussionen über Linux immer gleich pampig werden?
Dafür veröffentliche ich aber ganz schön viel Open Source. Manno, nicht mal das mache ich richtig.
Ich bin beileibe kein FOSS-Extremist. Mein iPhone geb’ ich nie wieder für ein Android her, um das offensichtlichste Beispiel zu nennen. Mir ist, wie hier schon ein paarmal betont, auch persönlich völlig wurscht, wer Windows nutzt, wer Linux, wer OpenBSD und wer meinetwegen MS-DOS. Alles, worum ich mit dem Maimai bitte, ist Aufrichtigkeit in der Kommunikation. Ist das wirklich zu viel verlangt?
Das schließt einander nicht aus. Du kannst gleichzeitig damit was richtig machen (finde ich auch gut) und mit Elitismus was falsch machen. Nur weil du dort beiträgst heißt das ja nicht, dass solche Haarspalterei hier nicht abträglich sein kann. Das Argument ist ja keine Bewertung der Summe deines Schaffens, nur dieser Haltung hier.
Anders betrachtet, du könntest noch mehr für die Open Source community tun, wenn du sie einladender für Neuzugänge machst (bzw. zu einem einladenderen Gesamtbild beiträgst).
Ich finde, das hat weniger mit Aufrichtigkeit im Sinne von “Täuschungen vermeiden” zu tun und mehr mit Präzision im Sinne von “Ungenauigkeiten und Halbwahrheiten vermeiden”. Das halte ich entsprechend nicht für unaufrichtig, sondern eher für einen Kompromiss im Namen der Verständlichkeit.
Je akkurater ich sein will, desto umständlicher muss ich Dinge formulieren. Das ist sowohl für mich, als auch für den Empfänger der Kommunikation aufwendiger.
Teilweise wird es wohl auch einfach ein Fehler sein. In jedem Fall ist die Frage, ob es notwendig ist, das zu korrigieren, letztlich abhängig davon, ob dieser Mehraufwand auch einen verhältnismäßigen Mehrwert bringt.
Das ist die Mauer, gegen die meine eigene Pedanterie dauernd anrennen darf. Mir persönlich ist es oft auch wichtig, präzise zu sein. Manchmal bin ich aber der einzige, der was davon hat. Wenn ich allen anderen nur Umstände mache, dann lautet die Antwort auf
halt leider manchmal “In diesem Fall schon.”
Was ist denn deine Alternative?
Ich würde liebend gerne nicht Windows verwenden müssen, muss aber für den Beruf auf Programme aus der Windows-Sphäre zurückgreifen. Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten:
Bei 2. bin ich wenigstens so weit wie möglich raus aus Microsoft o.ä., vergrößere die Nutzerzahl/das Gewicht von FOSS und schaffe nicht zuletzt auch so einen Anreiz, dass immer mehr Anwendungsfälle auch für FOSS ermöglicht/optimiert werden.
Warum das Ganze nicht als Reise begreifen?
wine ist nicht von microsoft? ich sehe da keinen wirklichen widerspruch zu “nie wieder mircosoft”.
aber: einen schritt nach dem anderen. und windows deinstallieren und linux installieren ist dabei wahrscheinlich der größte schritt den man machen muss…
Wine dient dem Zweck, unter anderen Betriebssystemen als Windows Windowsprogramme auszuführen. Man benutzt es, weil die Alternativen, die nativ für diese anderen Betriebssysteme entwickelt wurden, einfach unzureichend sind und man daher grundsätzlich Windowsprogramme haben möchte. Die meisten mir bekannten Neulinuxer kämen ohne Wine nicht zurecht. Das sagt vieles aus, wie ich meine.
Es ging mir aber auch eher um den “freie Software”-Faktor. Den hat mit Wine ausgeführte Software in der Regel nicht.
verstehe das argument. ich sehe auch das problem, dass dann keine energie zu den offenen alternativen fließt.
aber: die motivation der meisten leute ist maximal: weg von microsoft, aber nicht unterstützung von freier software. was ich jetzt an und für sich auch nicht verwerflich finde. andere leute, andere maßstäbe, andere hobbies.
Das ist richtig. (Ich halte auch das nur sehr begrenzt freie macOS für - rein aus Datenschutzsicht - gar keine so blöde Alternative für die allermeisten Leute, aber das wäre wieder ein Nebenschauplatz, der das Maimai sprengen würde.)
Die gibt es immer. Ich würde mir aber auch wünschen, da würden mehr Menschen geben und nicht nur nehmen. Die momentane Linuxwelle besteht ja auch vor allem aus Leuten, die Gratiskram haben wollen, ohne was dafür tun zu müssen. Das bringt die freie Software auch nur mäßig voran. Oder verstehe ich da was falsch?
Also lieber bei Fenster bleiben als den Großteil der Zeit Linux zu nutzen und Wein für eine Handvoll Programme in der Hinterhand zu haben? 100% oder 0% FreieOffeneQuelleWeichware?
OK, kann man so machen. Finde ich jetzt sehr extrem. Aber ich bin halt auch so ein weichgewaschener Lulli, der grundsätzlich grafische Bedienoberflächen ganz knorke findet und nicht alles immer im Terminal machen will - auch wenn das effektiver ist.
Das steht da überhaupt nicht. Meinetwegen auf Linux, Haiku, DragonFly BSD oder sonstwas umsteigen und dort 100% Windowsprogramme laufen lassen. Das kann ja jeder halten, wie er möchte. Das Maimai bezieht sich aber auf die Aussage, die ich in den letzten Tagen unnötig oft gelesen habe: “Ich nutze jetzt nur noch Linux, weil es freie Software ist, Scheißwindows” - nur um dann unter dieser freien Software ausschließlich Windowsprogramme laufen zu lassen.
Kann man ja machen. Aber dann wäre es zumindest angemessen, sich weniger wie der große Linuxzampano aufzuführen, der alles verabscheut, was wie Windows aussieht. Mir geht es in dem von mir pfostierten Bild ausschließlich um die Ehrlichkeit, nicht darum, welches Betriebssystem man nutzen sollte. Das ist mir persönlich nämlich völlig egal.
Ich finde so eine grafische Oberfläche schon sehr nützlich, aber ich verstehe auch nicht, wieso sich im Jahr 2025 so viele Menschen einbilden, dass ausgerechnet ein Fernschreiber (einen solchen emulieren diese “Terminals” ja) die allerbeste Art ist, mit einem Computer zu interagieren. Xerox war da in den 70ern schon weiter.
Man muss ja Wein nicht dazu benutzen Weichware von Winzigweich auszuführen.
Eigentlich müsste es WIKE heißen :3
WIKN ist kein Nachbilder :-p
Sondern? Welche freie Software benötigt Wein?
Strohmann. @[email protected] hat nicht von freier Software geredet.
Das ist zwar richtig, aber darum ging es in dem Maimai, unter dem wir hier diskutieren. Da hat @[email protected] wohl das Thema verfehlt.
Dein Kommentar (nicht das Maimai), auf den ich geantwortet habe hat den Punkt offen gelassen. Mein Gedanke war z.B. AutoCAD. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das inzwischen brauchbar läuft. Zu meiner Studienzeit mit Wine 1.2 war das noch ziemlicher Schmerz im Hintern.
Da kommen wir ja wieder zu dem Ursprungsproblem zurück: Gibt es keine freie CAD-Software, die ein guter Ersatz wäre? Der momentane Stand ist jedenfalls: Schmerz im Hintern.
Heutzutage vielleicht. Damals war das Problem, das sich AutoCAD Mechanical Dateien mit nichts anderem als ebendiesem Programm öffnen ließen (wahrscheinlich weil theoretisch Normteile aus der integrierten Bibliothek in der Zeichnung hätten verwendet worden sein können). Auch die Schulungsunterlagen waren darauf zugeschnitten und in einer Präsenzübung mussen Zeichnungen damit in einer bestimmten Zeit angefertigt werden, sodass man als Student schon irgendwie daran gebunden war.
Das war jedenfalls der einzige Grund, der mich noch ein paar Semester mit meinem PC auf Windows gehalten hat.
AutoCAD 2015 scheint aus Versehen mal funktioniert zu haben.
CAD gehört zu den sehr wenigen Dingen, von denen ich genau keinerlei Ahnung habe, daher danke - ich lerne damit etwas dazu. :-)
Zum Glück haben sie diesen Bug schnell behoben.